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Ertappst du dich manchmal dabei, anderen die Schuld an Umständen in deinem Leben zu geben? Hat nicht dein Chef dir heute die Stimmung vermiest, als er dich wegen einem Fehler kritisiert hat, den du nicht gemacht hast? Hat dein Partner dich nicht sträflich vernachlässigt, weil er deine Bedürfnisse nicht erfüllt? Und deine Eltern – waren sie es nicht, die dir vorgeschlagen haben, den Beruf zu erlernen, den du schon seit Jahren nicht mehr gerne ausübst?
All das mag richtig sein, aber tragen tatsächlich andere Menschen die Verantwortung dafür, was in deinem Leben passiert? Die Antwort lautet ganz schlicht „nein“. Dafür verantwortlich bist ganz alleine du. Ab dem Moment, wo wir erwachsen sind, liegt es ausschließlich in unserer Hand, unser Leben zu gestalten und Entscheidungen zu treffen. Wir entscheiden auch, welchen Menschen wir zum Beispiel erlauben, unsere Stimmungen zu beeinflussen.
Übernehmen wir Verantwortung für unser Leben, haben wir die zum Beispiel Möglichkeit, Einflüsse von außen auch dort zu belassen. Ich bin nicht gezwungen, die schlechte Laune von meinem Chef auf mich zu übertragen, sondern darf mir erlauben, ganz bei mir selbst zu bleiben und seine Kritik als das anzunehmen, was es ist: seine persönliche Meinung.
Selbstverantwortung bedeutet zudem, auf die eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu achten und diese auch anderen zu vermitteln. Zu erwarten, dass andere doch bitte hellsehen, und die eigenen Wünsche endlich erfüllen mögen, führt zwangsläufig zur Enttäuschung. Du möchtest einen bestimmten Ausflug machen? Dann sag das deinem Partner, anstatt darauf zu hoffen, dass er von selbst drauf kommt oder dich in vagen Andeutungen zu ergeben, die ungehört verhallen.
Entscheidungen zu treffen, auch wenn sie noch so klein sind, sind ebenfalls ein Zeichen von Selbstverantwortung. Fragt der Partner zum Beispiel "welchen Film schauen wir heute Abend?" oder „was sollen wir heute essen?“ und du antwortest jedes Mal "ist mir egal", dann überlässt du die Entscheidung anderen.
Triffst du im Leben keine Entscheidungen, so werden immer andere für und über dich entscheiden. Und das mag zwar manchmal ganz bequem sein, auf längere Sicht ist es aber eher frustrierend. Und dann gibt es auch keinen Grund, beleidigt zu sein, wenn es Essen gibt, das du nicht magst, oder etwas im Fernsehen läuft, was dir keinen Spaß macht. Du hättest es in der Hand gehabt!
Menschen, die auf diese Weise Verantwortung für das eigene Leben an andere abgeben, begeben sich freiwillig in eine Art „Opferrolle“. In ihrem Erleben sind sie Spielball anderer und auf deren Wohlwollen angewiesen. Sich als Opfer zu fühlen, ermöglicht einem einerseits, keine Konsequenzen tragen zu müssen, da keine klaren, selbständigen Entscheidungen getroffen werden.
Andererseits betrügt man sich um das Gefühl, Selbstwirksamkeit zu erleben. Das Gefühl von Freiheit, das zu tun, was man wirklich will. Die Stärke zu empfinden, selbst zu bestimmen, in welche Richtung das Leben gehen soll, für sich selbst einzustehen.
Menschen, die Verantwortung für das eigene Leben übernehmen, werden, auch wenn sie in Jugendzeiten von den Eltern in einen ungeliebten Beruf gedrängt wurden, als Erwachsene einen anderen Weg einschlagen, der ihren Talenten besser entspricht. Sie werden selbstständig Entscheidungen treffen, unabhängig von den Erwartungen und Meinungen anderer. Sie werden vielleicht Fehler machen, daraus lernen, und anschließend bessere Wege einschlagen.
Wenn ich auch dir helfen darf, selbstverantwortlich deinen Weg zu gehen, dann kontaktiere mich gerne für eine Terminvereinbarung!