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Rituale und Traditionen

Rituale und Traditionen

Sonntag, Dezember 1, 2024

Mit dem heutigen ersten Advent beginnt offiziell die Weihnachtszeit und mit ihr sollten eigentlich Stille und Einkehr Platz in unserem Alltag finden. Und Liebe und Glanz und Harmonie natürlich. Lebkuchen im August, Black-Friday-Geplärre und lautstarke Sales-Aktionen bereiten uns ja schon die längste Zeit darauf vor.

Was wir statt Stille und Friede finden, sind meist überfüllte Einkaufzentren und Adventmärkte, volle Terminkalender (stimmungsvolle Weihnachtsfeiern, eh klar…) und lange To Do-Listen. Kein Wunder, dass bereits am heutigen ersten Advent schon wieder viele Menschen die Nase voll haben von Weihnachten.

Dabei ist es doch so: was uns einst in Kindertagen an dieser Zeit so fasziniert hat – abseits der Päckchen unter dem Christbaum – waren die liebevollen Rituale und Traditionen, die unweigerlich zur Weihnachtszeit dazugehören: die Wunschliste an das Christkind schreiben, Kekse backen mit der Oma, der Besuch auf dem Friedhof mit den flackernden Kerzen am Heiligen Abend, die Kinderfilme am Nachmittag.

Jede Familie hat andere Weihnachtsbräuche wie das Binden eines Adventkranzes, das gemeinsame Aussuchen eines Baumes, spezielle Speisen oder der Gang in die Christmette. Diese sind oft tief verankert, und doch werden sie jeweils verschieden ausgelebt, das macht jede Familie, jede Gemeinschaft individuell und einzigartig.

Dahinter stehen tiefe Emotionen, die für alle Menschen wichtig sind: das Zusammenhörigkeitsgefühl, beständige Werte, Stabilität, der geheimnisvolle Zauber. All das sind Dinge, die vielen von uns in unserer lauten, überhellen Zeit abhandengekommen sind.

Traditionen und Rituale geben Sicherheit, sie bieten Halt und vermitteln Vertrautheit und die Gewissheit, dass manche Dinge sich nicht ändern werden… und das in einem Umfeld, das aktuell so unsicher scheint und wenig Beständigkeit bietet.

Deshalb sollten Rituale und Traditionen nicht nur zur Weihnachtszeit, sondern immer und überall Platz finden: zwischen Freunden, zwischen Paaren, in Familien, vor allem mit Kindern, aber auch für sich selbst:

  • regelmäßige gemeinsame Mahlzeiten
  • ein vertrautes Gespräch vom dem Schlafengehen
  • ein vertrautes Gespräch vom dem Schlafengehen
  • halbwegs geregelte Tagesabläufe
  • ein fixer Kaffee am Nachmittag
  • die Sonntagszeitung
  • wiederkehrende gemeinsame Aktivitäten
  • gegenseitige Aufmerksamkeiten
  • etc.

Traditionen galten lange Zeit als verstaubt und wurden als spießig abgestempelt, aber ihr tieferer Sinn liegt darin, Halt und Orientierung zu bieten, Struktur zu geben. Und genau das ist es, was wir brauchen, in einer Zeit, in der die Welt sich immer schneller und schneller dreht.

Alle genannten Vorteile sollten dich aber nicht davon abhalten, zu hinterfragen, welche Bräuche und Rituale noch richtig und gut für dich sind, und welche eventuell nur noch deshalb Bestand haben, weil die Urstrumpftante das „immer schon so gemacht hat“ ;-)

Vielleicht magst du den heutigen Sonntag genau dazu nutzen!

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