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Anleitung zum Unglücklichsein

Anleitung zum Unglücklichsein

Samstag, Januar 11, 2025

Die Frage, wie es denn am besten gelingen könnte, wahrhaftig glücklich zu sein, beschäftigt wahrscheinlich viele Menschen ein Leben lang. Sind es die kleinen Momente, die glücklich machen, oder soll man doch auf das ganz, ganz große Glück warten? Sind es die Menschen, mit denen man zusammen ist? Erfolg? Geld? Bescheidenheit? Natur? Kinder?

Die Antwort auf diese Fragen ist so individuell wie wir selbst und nicht pauschal zu beantworten. Auch die Menschen, die in meine Praxis kommen, sind natürlich auf der Suche nach dem Glück, oder suchen zumindest nach Möglichkeiten, um Unglück abzuwenden.

Paul Watzlawick, Philosoph und Psychotherapeut, hat sich in einem seiner bekanntesten Bücher diesem Thema von einer ganz anderen Seite angenähert, wie schon der Titel verrät, es heißt nämlich „Anleitung zum Unglücklichsein“.

Auf amüsante Weise beschreibt er, wie wir Menschen uns oft selbst in unschöne Situationen bringen, unser eigenes Glück sabotieren und damit unser Unglück unbewusst fördern.

Einige Verhaltensweisen, die garantiert zum Unglücklichsein verhelfen, und die du wahrscheinlich selbst kennst, möchte auch ich heute – mit einem Augenzwinkern natürlich – vorstellen:

  • Denke möglichst viel darüber nach, was andere Menschen über dich denken! Wenn du davon überzeugt bist, dass andere dich nicht mögen, schlecht von dir denken oder über dich sprechen, ist es ein Leichtes, sich unglücklich zu fühlen.
  • Vergleiche dich mit anderen! Ein Garant für negative Gefühle, schließlich gibt es immer jemanden, der besser aussieht, mehr kann, oder ein schöneres Leben hat als du.
  • Konzentriere dich unbedingt auf die Dinge in deinem Leben, die gerade nicht so gut funktionieren! Das lenkt die Energie in die richtige Richtung und gibt dir das Gefühl, dass sowieso alles Schei**e ist.
  • Sei streng mit dir! Gestatte dir keinen Fehler und richte den Blick immer auf deine Schwächen. So verhinderst du, dass so etwas wie Stolz oder Zufriedenheit in dein Leben einkehren.
  • Umgib dich mit Menschen, die dich abwerten, nicht respektieren oder zu schätzen wissen! Es gibt nichts Besseres, um sich richtig unglücklich fühlen zu können. Schließlich sind es andere Menschen, die deinen Wert bestimmen und das Recht haben, dich runterzuziehen.
  • Verbringe möglichst viel Zeit mit Tätigkeiten, die dir keinen Spaß machen! Das Leben ist schließlich kein Ponyhof. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Selbst wenn für Vergnügen gar keine Zeit mehr ist.
  • Wenn du etwas gut gemacht hast, rede es klein und setze sofort die Latte noch höher! Ansonsten könnte dein Selbstwertgefühl davon profitieren und das ist auf jeden Fall zu vermeiden.

Du findest dich in einigen Punkten wieder? Damit bist du ganz und gar nicht allein, sondern das, was ich hier beschrieben habe, sind antrainierte Denkmuster und Verhaltensweisen, die so gut wie jeder Mensch kennt. Sie entstehen aus der Erziehung heraus und durch gesellschaftliche Rahmen.

Der Weg heraus ist oft nicht einfach, aber der erste Schritt besteht darin, sie sich bewusst zu machen. Mit einem Augenzwinkern, viel Verständnis und ohne Selbstverurteilung sondern mit einem „Aha, da bin ich gerade wieder dabei, mich selbst unglücklich zu machen.“, wenn du dich dabei ertappst.

Und wenn es dir schwerfällt, allein aus den Mustern auszusteigen, dann melde dich bitte gerne bei mir, ich unterstütze dich gerne!

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