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Vor einigen Tagen habe ich eine Sendung im Fernsehen gesehen, wo Männer und Frauen sich vorstellten, weil sie einen Partner bzw. eine Partnerin suchen. Eine junge Frau hat besonders meine Aufmerksamkeit erregt, je länger ich ihr zuhörte, umso mehr hat meine innere Paarberaterin die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen.
Nicht um die Frau bloßzustellen, schreibe ich die folgenden Zeilen, sondern um an ihrem Beispiel darzustellen, an welchen 3 Punkten die Partnersuche häufig scheitert:
Ich weiß nicht, was ich genau will
Der Redakteur fragte die Frau, was sie sich von ihrem zukünftigen Partner wünsche, wie er denn sein solle, und ihre Antwort war „groß, dunkelhaarig, sportlich“ – der Klassiker. Wenn wir uns ein z.B. Auto kaufen möchten überlegen wir uns sorgfältig, für welchen Zweck es geeignet sein soll, welche Strecken wir fahren werden, wie viel Platzbedarf wir haben, wie sparsam es sein soll und gehen nicht zum Autohändler und sagen „Ich möchte ein Rotes.“
Soll heißen: bevor ich anfange, auf die Partnersuche zu gehen, sollte ich mir gut überlegen, wie der oder die Zukünftige denn sein sollte. Wie soll das gemeinsame Leben aussehen? Was sind Must-Have‘s, und was die No-Go’s?
Sinnvoll kann es auch sein, mich zu fragen „Wie möchte ich mich in meiner Beziehung fühlen und was brauche ich dafür?“ Voraussetzung dafür, dass ich diesen Punkt 1 gut beantworten kann, ist Punkt 2:
Wer bin ich?
In der Fernsehsendung wurde die Frau gefragt, was denn der zukünftige Partner bekäme, sollte er sich für sie entscheiden, und sie antwortete mit ihrem Beruf. Der Beruf war im nicht jungendfreien Bereich angesiedelt, umso schmerzhafter traf mich diese Antwort.
Die Anwärter würden sie nicht als das sehen, was sie vermutlich tatsächlich ist, nämlich eine attraktive, sympathische, liebenswerte Frau, sondern sie auf das reduzieren, was sie beruflich macht. Und da macht der Beruf selbst keinen Unterschied.
Sich selbst so zu beschreiben, wie man tatsächlich ist, erfordert Übung, Selbstreflexion und Mut. Erhöht aber die Chance, jemanden zu finden, der tatsächlich MICH möchte, und nicht das, was ich darstelle. Und damit komme ich zu Punkt 3:
Selbstwertgefühl
Die Frau im Video hat sich im gesamten Auftreten unter Wert verkauft. Ein gesundes Selbstwertgefühl dagegen ermöglicht es, sich so zu präsentieren, wie man ist – und nicht, wie einen ein zukünftiger Partner/Partnerin vielleicht haben möchte.
Dann weiß man, was man zu bieten hat, und wird sich mit nicht weniger zufrieden geben als dem, was dem eigenen Wert entspricht. Läuft anderen nicht nach, aus Angst, nichts Besseres mehr zu finden. Sondern dann traut man sich im Gegenteil sogar, Forderungen zu stellen.
Die erfolgreiche Partnersuche hat also so viel mehr mit sich selbst zu tun als mit dem Gegenüber!
Sowohl für ungewollte Singles als auch zum Thema Selbstwertgefühl veranstalte ich regelmäßig Workshops, wenn du Interesse hast, melde dich gerne bei mir!